Eine interdisziplinäre Fachtagung für Fachpersonen, Entscheidungsträger:innen aus Einrichtungen wie Schulen, Tagesstätten, Wohneinrichtungen, Praxen, Kliniken, Architekturbegeisterte, Angehörige von Menschen mit komplexer Behinderung und alle weiteren Interessierten
(unterstützt durch: Aktion Mensch, Stiftung Wohnhilfe)
Einführung
Räume sind der Dreh- und Angelpunkt unseres Lebens. Es gibt Räume zum Arbeiten, Räume zum Entspannen, Räume zum Freizeit und Kultur erleben, Räume zum Zusammensein. Die Gestaltung all dieser vielfältigen Wohn- und Lebensräume kann einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensqualität sowie auf die Selbstbestimmung von Menschen mit komplexer Behinderung haben. Durch die Berücksichtigung ihres „hohen Unterstützungsbedarfs“ bei der Raum- und Lebensgestaltung, werden Bedürfnisse nach individueller Entfaltung, Entspannung und sozialer Teilhabe nur selten ausreichend mitbedacht.
Im Rahmen der interdisziplinären Fachtagung der Stiftung Leben pur wird die unmittelbare Wirkung jeglicher gebauten Umwelt auf das Empfinden und Verhalten von Menschen mit komplexer Behinderung multiperspektivisch beleuchtet. Es werden innenarchitektonische Perspektiven vorgestellt, die wichtige Anregungen zur Neu- und Umgestaltung von Räumen geben können. Dabei können große Ideen entstehen, aber auch kleine Veränderungen mit großer Wirkung inspiriert werden. Außerdem werden grundlegende rechtliche und bedeutende Fragen rund um das Thema Wohnen behandelt. Schon das vermittelte Know-how und wenige Mittel genügen, um entscheidende und hilfreiche Veränderungen im Alltag von Menschen mit komplexer Behinderung erwirken zu können.
Die Tagung präsentiert Ihnen in kurzweiligen-informativen Vorträgen, interaktiven Workshops und inspirierenden Diskussionen vielfältige Einblicke in die Potentiale der Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung.
In der Auseinandersetzung mit Wohn- und Lebensräumen von Menschen mit komplexer Behinderung werden die folgenden Fragen in den Blick genommen:
· Wie können Räume so gestaltet werden, dass sie für die Personengruppe der Menschen mit komplexer Behinderung zu Wohlfühl-Räumen werden?
· Wie beeinflussen Räume das Wohlbefinden, die Wahrnehmung, das Verhalten und die Gesundheit?
· Hierzu zählen: Barrierefreie Architektur, Farbgestaltung, Geruch, Materialien, Akustik und Licht.
· Wie kann das Wissen im Alltag integriert werden?
· Wie kann man auch in kleinen Details der Raumgestaltung entsprechende Aspekte beachten?
· Wie können Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung inklusiv gestaltet und in den Sozialraum einbezogen werden?
Detaillierte Informationen und Anmeldung
Programm Freitag, 04.04.2025 |
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11:30 | Ankommen und Anmeldung | |
12:30 | Eröffnung der Tagung |
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13:00 | Architektur als Therapieansatz – gesunde(nde) Räume entwerfen Andrea Möhn, Rotterdam |
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13:45 | Atmosphären und ihr ungeahnter Einfluss Prof.in Dr. Barbara Wolf, Köln |
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14:30 | KAFFEEPAUSE | |
15:15 | Rechtlich-finanzieller Beitrag Kerrin Stumpf, Hamburg |
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16:00 | Inklusives Wohnen mit Komplexer Behinderung (IWoK-Projekt) Fabian Riemen, Würzburg |
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16:45 | PAUSE | |
17:15 | Laudationes zu den aktuellen Fachvorträgen (Vertreter des Wissenschaftsrats) |
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17:25 | Aktueller praktischer Beitrag (Förderpreisträger:in 2025) | |
17:35 | Aktueller wissenschaftlicher Beitrag (Wissenschaftspreisträger:in 2025) | |
17:45 | Podiumsdiskussion mit geladenen Gästen und dem Publikum | |
18:30 | ENDE | |
Programm Samstag, 05.04.2025 |
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09:00 | Farb- und Lichtgestaltung – Wahrnehmung und Wirkung Prof. Axel Buether, Wuppertal |
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10:00 | KAFFEEPAUSE |
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10:30 | Räumlich-architektonische Bedingungen zur Emotionsregulation N.N. |
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11:00 | Sozialraumorientierung am Beispiel eines Hamburger Viertels
N.N. |
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11:45 | VERABSCHIEDUNG – MITTAGSPAUSE |
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13:00 | Workshop 1 (A-E zur Auswahl) | |
14:30 | PAUSE | |
15:00 | Workshop 2 (A-E zur Auswahl) | |
16:30 | ENDE der TAGUNG | |
Workshops |
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A | Selbst “Architekt:in” sein und erlernen, worauf es ankommt Andrea Möhn, Rotterdam |
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B | Atmosphären erleben und beeinflussen Prof. in Dr. Barbara Wolf, Köln |
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C | Vertiefung Sozialraumorientierung | |
D | Universelles Design/ Assistive Technologien Prof. Dr. Susanne Dirks, Dortmund |
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E | Smart Home Marcus Hopp, Münster |