Barrieren jeglicher Art müssen abgebaut werden. Sämtliche Lebensbereiche und gesellschaftliche Strukturen müssen so gestaltet sein, dass alle Menschen überall dabei sind. Wir ermöglichen Selbstvertretung. Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen mit Behinderung voll, wirksam und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben.
Die gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen und eine selbstbestimmte Lebensführung sind kein individueller Luxus, sondern ein Menschenrecht! Die Bedarfe und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung müssen konsequent mitgedacht werden. Menschen mit Behinderung sind Expert:innen in eigener Sache. Der bvkm und seine Mitgliedsorganisationen setzen sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung in politische Prozesse auf Bundesebene und in ihrer Region eingebunden werden; ihre Standpunkte und ihr Erfahrungswissen einbringen können. Damit Menschen mit Behinderung sich beteiligen und Prozesse mitgestalten können, sind u. a. barrierefreie Partizipationsformen notwendig.
Der bvkm ist u. a. Mitglied im Deutschen Behindertenrat (DBR).
Der bvkm und seine Mitgliedsorganisationen setzen sich in gesellschaftlichen und politischen themenbezogenen Gremien vor Ort und auf Bundesebene dafür ein, dass die passenden Rahmenbedingungen für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft geschaffen werden.
Barrieren im Alltag müssen abgebaut werden. Dies gilt beim Bahnfahren, am Geldautomaten, beim Einkaufen, beim Wohnen, bei der Kommunikation, der Information, dem Zugang zu Gesundheitsleistungen und vielen anderen Bereichen. Nicht selten sind es auch digitale Barrieren, die die Teilhabe verhindern.
Es ist Kernaufgabe des Staates, alle Lebensbereiche für alle Bürger:innen zugänglich zu machen. Damit das gelingt, müssen Standards entwickelt, verbindlich eingeführt und in ihrer Durchführung überwacht werden.
Sämtliche Lebensbereiche und gesellschaftliche Strukturen müssen so gestaltet sein, dass alle Menschen überall dabei sind.
„Unser Ziel ist, dass Menschen mit Behinderung voll, wirksam und gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben.” Aus dem Leitbild des bvkm
Selbstbestimmte Mobilität ist ein Menschenrecht. Artikel 20 der UN-BRK verpflichtet Deutschland zu entsprechenden Maßnahmen, die noch immer nicht vollständig umgesetzt wurden. Gleichberechtigte Teilhabe ist aber nur möglich, wenn Menschen mit Behinderung ihren Arbeitsplatz, Freunde und Verwandte, Geschäfte, Cafés und alle anderen Orte des öffentlichen Lebens ungehindert erreichen können. Der bvkm lässt nicht nach, die Umsetzung auf der politischen Ebene vehement einzufordern und Missstände klar zu benennen. Dazu zählen die Forderung nach einer inklusiven Verkehrspolitik ebenso wie Argumentationshilfen zur Durchsetzung der individuellen Mobilitäts-Rechte
Nützliche Links zum Thema Mobilität finden Sie hier:
Für Menschen mit Behinderung und Migrations- und /oder Fluchterfahrung ist es oft schwierig, wichtige Informationen und Hilfen zu erhalten. Sie brauchen vor Ort einen starken Partner an ihrer Seite, der sich auf ihre spezielle Situation einstellt und ihnen dabei hilft, sprachliche und bürokratische Hürden zu überwinden und sich aufgehoben zu fühlen.
Der bvkm unterstützt seine Mitgliedsorganisationen dabei, für diese Menschen passgenaue Angebote zu machen. Dafür kooperiert der bvkm mit Partner:innen an der Schnittstelle Behinderung und Migration / Flucht, bietet muttersprachliches Informationsmaterial an und unterstützt bei der Erstellung von Konzepten. Beim bvkm sind alle Menschen willkommen. Der bvkm setzt sich für die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft unabhängig von Herkunft und Religion ein.
Weiter hilfreiche Links zu diesem Themengebiet
Nicht alle Menschen nutzen die Lautsprache, um sich zu äußern oder mit anderen ins Gespräch zu kommen. In unseren Reihen kommunizieren einige Menschen unterstützt, d.h. über elektronische und nicht-elektronische Hilfsmittel.
Der bvkm hat sich zu einem Fachverband für UK entwickelt. Wir veranstalten jährlich das Jahrestreffen für unterstützt kommunizierende Menschen und ihre Bezugspersonen „Auch wir haben viel zu sagen!“, arbeiten mit der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. zusammen und geben Literatur zum Thema UK heraus. Ans Herz legen möchten wir Ihnen unsere verständlich geschriebene Grundlagen-Broschüre von Ursula Braun.
Die sogenannte Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) ist ein unabhängiges Beratungsangebot für Menschen mit (drohenden) Behinderungen und deren Angehörigen. Zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft berät sie kostenlos und bundesweit. Die EUTB-Beratungsstellen beraten nach dem Prinzip „Eine für alle“. Das heißt, dass man sich an eines der bundesweit rund 500 Angebote der EUTB wenden kann – unabhängig von einer konkreten Beeinträchtigung. Auch bvkm-Mitgliedsorganisationen betreiben EUTB-Standorte.
Hier finden Sie die EUTB-Standorte
„Toiletten für alle“ ermöglichen Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung. Sie sorgen dafür, dass das entwürdigende Wechseln von Inkontinenzeinlagen auf dem Fußboden öffentlicher Toiletten ein Ende hat. „Toiletten für alle“ sind eine Erweiterung gängiger barrierefreier WCs um einen Personen-Lifter und eine Pflegeliege. Verschiedene Mitgliedsorganisationen es bvkm engagieren sich für Toiletten für Alle.
Alle Standorte und weitere Informationen zum Projekt „Toiletten für alle“ hier: