Kinder mit Behinderung sollen in ihrer Entwicklung gefördert werden und uneingeschränkt teilhaben können. Eltern sollen ihren Kindern ein normales Familienleben und ein Aufwachsen unter förderlichen Bedingungen ermöglichen können. Dazu brauchen Eltern und Angehörige geeignete Rahmenbedingungen und Unterstützung und die Kinder Leistungen in der Lebenswelt aller Kinder und Jugendlichen.
Es gibt großartige Neuigkeiten! Der bvkm veranstaltet vom 4. – 6. April 2025 in München seine 11. „Mädchenkonferenz – MÄKO“ für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung. Eingeladen sind alle Mädchen und jungen Frauen mit Behinderung im Alter zwischen 12 und 25 Jahren, die Lust auf neue Dinge haben und gemeinsam mit anderen ein spannendes, informatives und erlebnisreiches Wochenende verbringen wollen.
Das Programm ist ab Ende November auf der Website des bvkm zu finden.
Wer neugierig ist und wissen möchte, wie eine MÄKO abläuft, findet hier Fotos und Informationen aus den letzten Jahren. Wir freuen uns auf euch! Voranmeldungen sind ab sofort unter maeko@bvkm.de möglich.
Anmeldeschluss: 31. Januar 2025.
Fragen? Das MÄKO-Team ist für euch und Sie da unter maeko@bvkm.de
Der bvkm setzt in der Arbeit für und mit Kinder(n) und Jugendliche(n) mit Behinderung seit vielen Jahren einen Schwerpunkt in der geschlechtsspezifischen Arbeit mit Mädchen mit Behinderung. Für sie gibt es nur begrenzte Möglichkeiten, sich mit Gleichbetroffenen auszutauschen. An Förderschulen sind Mädchen oftmals in der Minderzahl. Zudem werden viele (körper-)behinderte Mädchen integrativ geschult und haben wenig bis gar keinen Kontakt zu anderen behinderten Mädchen. Mit seinen Angeboten möchte der bvkm Anregungen für die Arbeit vor Ort geben sowie den Austausch und die Partizipation von Mädchen mit Behinderung fördern. Dies geschieht durch die alle zwei Jahre stattfindende Mädchenkonferenz und die Herausgabe der Zeitschrift Mimmi – das Mitmach-Mädchenmagazin-Mittendrin.
Mit der Herausgabe der Zeitschrift „Mimmi – Mitmach-Mädchenmagazin-Mittendrin“ ist die Zielsetzung verbunden, den Beteiligten die Möglichkeit zu eröffnen, sich mit Gleichbetroffenen auszutauschen, sich mit verschiedenen Themen auseinander zu setzen und ihre Interessen zu verdeutlichen. Anders als bei der Mädchenkonferenz ist der Austausch nur mittelbar möglich. Der Name Mimmi als Abkürzung für „Mitmach-Mädchenmagazin-Mittendrin“ zeigt das Hauptanliegen der Zeitschrift, eine Zeitschrift von und für Mädchen und junge Frauen zu sein. Inhaltlich befasst sich jede Ausgabe der Mimmi mit einem Schwerpunktthema, das durch unterschiedliche Rubriken (Starke Frauen, Mimmi kreativ, Kontakte, Tipps und Termine, Rätsel etc.) ergänzt wird.
Bei den Mädchenkonferenzen handelt es sich um bundesweit ausgeschriebene Veranstaltungen, die – vor Corona – alle zwei Jahre an einem Wochenende im Herbst vom bvkm angeboten wurden. Zielsetzung der Mädchenkonferenzen ist es, den Teilnehmerinnen (Mädchen und jungen Frauen mit Behinderung) die Gelegenheit zu eröffnen, Gleichbetroffene aus anderen Regionen Deutschlands kennen zu lernen, sich mit ihnen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und sich in Workshops mit unterschiedlichen Themen auseinander zu setzen, sich kreativ zu betätigen und neue Dinge auszuprobieren. Auch für die Begleiterinnen der Mädchen und jungen Frauen sollen die unterschiedlichen Angebote Anregungen für die eigene Praxis bieten.
Rund 400 Mädchen und junge Frauen aus ganz Deutschland, ihre Begleiterinnen, Helferinnen und Workshopleiterinnen trafen sich im März 2018 in der Sportschule Wedau, Duisburg. Ein buntes Workshop-Programm, die schon obligatorische Disco am Samstagabend und die große Matinee mit Vorstellungen und Präsentationen am Sonntagvormittag, sorgten bei allen Teilnehmerinnen einmal mehr für Begeisterung und Freude. Das WDR-Fernsehen schickte am Freitagabend ein Team vorbei und berichtete in seiner Sendung „Lokalzeit Duisburg“ live von der Veranstaltung.
Fotos: Nele Richterich
In der aktuellen Ausgabe von DAS BAND „Das sind wir! Kinder und Jugendliche“ kommen Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu Wort. Sie berichten, wie es ihnen geht, was sie wollen (oder nicht), welchen Blick sie auf ihr Leben haben, was nervt oder begeistert, was sie in ihrer Freizeit machen, wie es in ihren Augen um das Thema „Inklusion“ bestellt ist und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.
Geschwister nehmen eine bedeutende Rolle innerhalb des Familienlebens ein. Sie können wertvolle Unterstützer:innen im Leben ihres Geschwisters mit Behinderung sein. Gerade für (junge) erwachsene Geschwister stellt sich oft die Frage, wie eine adäquate Betreuung und Versorgung des behinderten Geschwisters aussehen können, wenn die Eltern diese nicht mehr übernehmen können. Damit verbunden ist die Frage, wie sich Verantwortungsübernahme mit der eigenen Lebensplanung gut vereinbaren lässt.
Der bvkm greift die speziellen Fragestellungen der Geschwister auf. Er stärkt sie durch Vernetzung und zielgruppenspezifische Informationen.
Bildquelle: Kristina Klinger Fotografie
Väter von Kindern mit Behinderung sind in erster Linie Väter. Sie wollen Zeit mit ihrem Kind verbringen und streben oftmals eine partnerschaftliche Aufteilung von Care- und Erziehungsarbeit an. Die partnerschaftliche Aufteilung wirkt sich positiv auf das Belastungsempfinden und die Resilienz der gesamten Familie aus.
Die Lebenswelt von Vätern eines Kindes mit Behinderung unterscheidet sich teilweise von der anderer Väter. Um ihre Rolle als Vater zu stärken, suchen sie den Austausch mit anderen Vätern in vergleichbarer Situation und mit Fachkräften.
Der bvkm unterstützt Väter in ihrer aktiven Vaterschaft und schafft Begegnungsmöglichkeiten, bei denen Selbsthilfe positiv erfahrbar wird. Darüber hinaus unterstützt der bvkm seine Mitgliedsorganisationen darin, Angebote für Väter zu initiieren.
Aktuelles: Das nächste Vater-Kind-Wochenende findet vom 6. – 8. September 2024 in Brandenburg in Kooperation mit dem lvkm BB statt.
Am 16. September hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) den Entwurf für ein Gesetz zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) veröffentlicht. Mit diesem Gesetz soll die Eingliederungshilfe für alle Kinder und Jugendlichen mit Behinderung unter dem Dach der Jugendhilfe zusammengeführt werden. Der bvkm hat dazu gemeinsam mit den anderen Fachverbänden für Menschen mit Behinderung Stellung genommen:
Alle Stellungnahmen zum vorangegangenen Beteiligungsprozess „Gemeinsam zum Ziel: Wir gestalten die Inklusive Kinder- und Jugendhilfe!“ finden Sie hier:
Eine Einordnung zum geplanten Gesetzesvorhaben bietet dieser Artikel:
Die Zusammenführung der Leistungen für alle jungen Menschen unter dem Dach der Jugendhilfe wurde bereits im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) angebahnt. Sie bildet die dritte und letzte Stufe der umfangreichen Reform hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe.
Infos zu diesem Gesetz und allen Änderungen, die es mit sich bringt, finden Sie in diesem Artikel:
Die zweite Stufe der Reform bildet die Einführung der Verfahrenslotsen ab 2024. Sie sollen einerseits junge Menschen mit Behinderung und ihre Familien beraten und begleiten, andererseits die Jugendämter bei der Zusammenführung der Leistungen für alle jungen Menschen unter dem Dach der Jugendhife unterstützen. Dazu hat sich der bvkm in einem Positionspapier ausführlich geäußert:
Der bvkm und seine Mitgliedsorganisationen erschließen für Familien in Notlagen bei Investitionen, die der Verbesserung der Lebenssituation der Kinder dienen, finanzielle Zuwendungen der Theodor-Fischwasser-Stiftung. Der bvkm ist für die Bearbeitung der Förderanträge zuständig und berät die Antragsteller:innen sowie die begleitenden Organisationen. Anträge können ausschließlich über die Mitgliedsorganisationen des bvkm bzw. ihre Einrichtungen und Dienste gestellt werden. Die Mittelvergabe erfolgt durch die Stiftung und orientiert sich dabei an den Empfehlungen des bvkm.
Für viele Familien ist heute die Zeitorganisation die größte Herausforderung. Das trifft ganz besonders zu für Familien, in denen Menschen mit Behinderung leben. Denn sie benötigen andere Zeitkontingente für die Gestaltung des Familienalltags, für Pflege und Betreuung ihres Kindes, für Therapie und Förderung oder für die Koordination von Behördengängen. Der bvkm engagiert sich in vielfältiger Weise für sie.
Glück kann man teilen – Sorgen auch. Jede Situation ist individuell, aber manches Glück und manche Sorgen betreffen viele Familien, in denen Menschen mit Behinderungen leben, gleichermaßen. Im Bundesverband und sicher auch bei unseren regionalen Organisationen sind Sie herzlich willkommen.
In der Adressdatenbank auf Familienratgeber.de finden Sie Anlauf- und Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen.
Um Eltern oder Angehörige über ihre Rechte und Möglichkeiten in Bezug auf die Versorgung, Erziehung, Bildung, Freizeitgestaltung etc. ihres behinderten Kindes aufzuklären, bieten wir eine Reihe von Ratgebern an. Die Reihe „Kinder mit cerebralen Bewegungsstörungen“ bildet die größte Personengruppe des bvkm ab – in den Publikationen für Eltern und Fachkräfte werden Grundlagen erklärt. Hier geht es zur Übersicht („Publikationen nach Themen“).
Daneben bieten wir eine Reihe nützlicher Rechtsratgeber für Familien an; sie stehen als Download und häufig auch in gedruckter Form zur Verfügung. Der bvkm hat seinen wichtigsten Ratgeber „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ in verschiedene Sprachen übersetzen lassen.
Urlaub und Erholung sind wichtig, sie geben neue Kraft für den Alltag und tragen zur Gesundheit bei. Mitgliedsorganisationen des Bundesverbandes bieten mit ihren Einrichtungen Möglichkeiten für die Ferien, die den speziellen Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitglieder entgegenkommen. Die Häuser sind rollstuhlgerecht und mit Hilfsmitteln wie z.B. Pflegebetten, Hubbadewanne, Therapieliege und Lifts ausgestattet. Die Mehrzahl der Ferienstätten ermöglicht Selbstversorgung. Freizeitmöglichkeiten befinden sich in der näheren Umgebung. Die Buchung geschieht direkt über die Mitgliedsorganisationen.
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