Für Menschen mit komplexen Behinderungen, die sich in frühen Phasen der kommunikativen Entwicklung befinden gibt es eine Vielzahl von pädagogischen Handlungsansätzen. Der Bekanntheitsgrad der Konzepte ist jedoch recht unterschiedlich: Während beispielsweise „Basale Stimulation“ nicht nur in der Pädagogik, sondern auch im Bereich der Pflege eine weite Verbreitung gefunden hat, erfährt die über 40 Jahre alte „Intensive Interaction“ in Deutschland erst in den letzten Jahren eine größere Würdigung. Auch das Fachgebiet der Unterstützten Kommunikation gehört zu den Ansätzen, die hilfreiche Förderideen für Menschen mit komplexen Behinderungen bereitstellen kann.
In diesem Online-Seminar soll zunächst die Entwicklung von Kommunikation skizziert und dann zentrale und praxisrelevante Ansätze für diese Zielgruppe vorgestellt und voneinander abgegrenzt werden. Im Einzelnen geht es um folgende Ansätze: Basale Stimulation (Fröhlich), Active Learning (Nielsen), Basale Kommunikation (Mall), Intensive Interaction (Hewett), Musikbasierte Kommunikation (Meyer) und Unterstützte Kommunikation. Filmbeispiele aus der Praxis zeigen auf, wie diese Konzepte umgesetzt und kombiniert werden können.