
In unserem Projekt koordinieren wir 14 Bildungs-Tandems. Das Konzept bringt Perspektiven-Vielfalt: Je zwei Personen arbeiten als Team zusammen, wobei mindestens eine Person selbst mit Behinderung lebt.
Die Tandems engagieren sich vor Ort für die Bildungsberatung und öffnen oder initiieren Bildungsmöglichkeiten, sodass auch Menschen mit (komplexer) Behinderung an Erwachsenenbildung teilhaben können.
Deutschlandweit entstehen spannende Projekte zur inklusiven Erwachsenenbildung.
Wir bilden Kommunikations-Botschafter:innen aus. Menschen mit komplexer Behinderung sollen bessere Lernmöglichkeiten erhalten und selbst entscheiden können. Sie machen eigene Projekte. Das machen sie mit Unterstützter Kommunikation. Sie sind aktiv. Sie bringen ihre Fähigkeiten in die Gesellschaft ein.
„Wir möchten besonders junge Menschen erreichen und ermutigen – unabhängig vom Grad ihrer Behinderung. Mit den Projekt-Geldern können wir mehr Ideen der Kommunikations-Botschafter umsetzen.“
Nele Diercks und Lars Tiedemann
Kontakt und mehr Infos: www.kommunikationsbotschafter.de


Der VKM Alsbachtal macht Kultur zugänglich: Mit einem innovativen System werden Kultureinrichtungen auf ihre Barrierefreiheit geprüft. Die Ergebnisse werden digital und beim „KultTisch“ präsentiert. Konkrete Projekte wie eine Führung zur Udo-Lindenberg-Ausstellung in einfacher Sprache oder eine inklusive Lesung von „Ziemlich beste Freunde“ zeigen, wie kulturelle Teilhabe praktisch aussehen kann.
„Wir träumen von einem inklusiven Kulturleben in Oberhausen,
wo Behinderung nur ein Merkmal von vielen ist.
Alle sollen Kultur und Bildung genießen können.“
Jennifer Lorenz und Barbara Klingels
Kontakt: B.Klingels(at)alsbachtal.org
Das Ev. Bildungszentrum Bad Bederkesa plant inklusive Bildungsangebote für Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, Teilnehmende aktiv einzubeziehen und individuelle Wünsche zu berücksichtigen. Durch Vernetzung mit Werkstätten, Selbsthilfegruppen und Sportvereinen werden gemeinsam passgenaue Bildungsformate entwickelt, die Vielfalt und Teilhabe fördern.
„Wir hoffen, dass das Projekt der Anstoß
ist, um das Ev. Bildungszentrum als Ort
für alle Menschen zu etablieren.“
Yvette Yardley und Dr. Florian Grams
Kontakt: yvette.yardley(at)ev-bildungszentrum.de


Wir gründen eine Peer-to-Peer Beratungsstelle für digitale Bildung und Teilhabe. Menschen mit und ohne Behinderung beraten gemeinsam, um Unsicherheiten abzubauen und echte Teilhabe zu ermöglichen. Wir stellen Unterstützung durch einen Medienpädagogen bereit.
„Unser Ansatz stärkt den Umgang mit digitaler Hardware und Software sowie Interaktion im Internet, ein Thema könnte die Auseinandersetzung mit dem Smart Home sein.“
Claudia Schlepper und N.N.
Kontakt: claudia.schlepper(at) ifb-stiftung.de
Im Projekt „Mölln inklusiv“ entwickelt das Don-Bosco-Haus Vor- und Nachbereitungsgruppen für Arbeitskreise. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen, die nicht an klassischen Arbeitskreisen teilnehmen können, eine Stimme zu geben. Sonja Schacht vertritt dabei die Bewohner:innen und bringt deren Perspektiven ein.
„Partizipation von Menschen mit komplexen Behinderungen in Arbeitskreisen ist wichtig und braucht Begleitung. Sie sollen verstehen und ihre Meinung äußern lernen, auch die Menschen, die unterstützt kommunizieren.“
Sonja Schacht und Tanja Höfert
Kontakt: Don-Bosco-Haus, Pater Lenner Weg, 23879 Mölln


Fortschritt Rosenheim e. V. organisiert Workshops zur Lebensgestaltung, bei denen Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf nicht nur teilnehmen, sondern mitgestalten. Unter dem Motto „Zukunft gemeinsam aktiv und kreativ gestalten“ werden Themen wie Wohnen behandelt und Vorträge an Schulen organisiert.
„Wir wollen, dass alle verstehen: Man muss mit den Leuten sprechen, nicht über sie. Jeder Mensch hat Stärken und Fähigkeiten und möchte diese in die Gesellschaft einbringen, nicht nur in die eigene Lebensgestaltung.“
Sabine Senfter und Vincent Stalla
Kontakt: sabine.senfter(at)fortschritt-rosenheim.de
Die EUTB Altenkirchen prüft Sport- und Gesundheitsangebote im Kreis auf Inklusivität. Sind sie für Menschen mit Behinderung geeignet?
Sind sie barrierefrei? Verwenden sie Leichte Sprache? Ziel ist es, Bildungsträger zu sensibilisieren und Kurse für Menschen mit Behinderungen zugänglicher zu machen.
„Wir wollen, dass Kursangebote gekennzeichnet werden hinsichtlich Rollstuhlgerechtigkeit, Barrierefreiheit und Leichter Sprache. Und wir bringen weitere Angebote für Menschen mit Behinderung auf den Weg.“
Tobias Schneller und Anette Hoffmann-Kuhnt
Kontakt: info(at)eutb-ak-nr.de


KlarText e.V. entwickelt ein spezielles Ausbildungsprogramm für Menschen mit Lernschwierigkeiten zum Peer-Berater. Die EUTB-Beratungsstelle möchte damit die Lücke in den bestehenden Fortbildungsangeboten schließen.
„Durch Interviews erforschen wir, wie sich Menschen mit Lernschwierigkeiten
eine gute Ausbildung vorstellen. Anschließend entwickeln wir mit Expert:innen in eigener Sache den Lehrplan.“
Martin Heger und Alexander Thomas
Kontakt: www.klartextberlinev.de
Die Landeshauptstadt Wiesbaden plant einen Fachtag zur Inklusiven Bildung. Ziel ist es, Akteurinnen aus non-formaler Bildung, Menschen mit Behinderungen und Inklusionsexpertinnen zusammenzubringen. Gemeinsam sollen Barrieren identifiziert, Best Practices geteilt und Netzwerke geschaffen werden, um inklusive Bildungsangebote in Wiesbaden zu stärken.
„Wir wollen über „Bildung für alle“ sprechen, gute Beispiele kennenlernen, Barrieren erfahren und uns vernetzen. Wir möchten, dass Wiesbadener Bildungsangebote inklusiv und barrierefrei sind.“
Andrea Hausy und David Leitzig
Kontakt: inklusionsbeauftragte(at)wiesbaden.de


Die Akademie Frankenwarte plant inklusive Stadtspaziergänge zu gesellschaftlich relevanten Themen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Geschichte von Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus. Die Rundgänge sollen den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderung fördern.
„Wir sprechen mit dem Behindertenbeauftragten und bilden ein Team für die Führungen. Parallel läuft die historische Recherche. An unseren Rundgängen sollen – durch geeignete Methoden – alle teilhaben
können.“
Evi Gerhard und Emily Schunk
Kontakt: info(at)frankenwarte.de
Das Projekt von KuBus e.V. an der Universität zu Köln ermöglicht Menschen mit Lernschwierigkeiten erstmals einen Gasthörenden-Status. Ziel ist es, Barrieren im Hochschulalltag zu identifizieren und abzubauen. Durch den Besuch von Vorlesungen und Seminaren sollen Erkenntnisse gesammelt werden, um langfristig einen inklusiven Hochschulzugang für alle zu schaffen.
„Der Hochschulzugang soll für alle Menschen möglich und normal sein – wie ein Besuch in einer Buchhandlung. Es soll nichts „Besonderes“ mehr sein.“
Laura Roelkes und Jennifer Werres
Infos: www.kubus-ev.de/projekte/sushi/


„PoliTisch leicht“ ist ein politischer
Stammtisch in Leichter Sprache in Berlin.
Wir sprechen über Politik: Was passiert
in Deutschland? Was macht Politik für
Menschen mit Behinderung? Was sagen
Parteien über Inklusion? Der Stammtisch
wurde partizipativ von Personen mit
Lernschwierigkeiten ins Leben gerufen.
Sie organisieren, moderieren und entwickeln
ihn maßgeblich. Sie erhalten Unterstützung
und eine Übersetzerin zeichnet
leichte Bilder dazu.
„Wir schauen gemeinsam, welche Themen
interessant sind. Vor den Bundestagswahlen
haben wir Parteiprogramme zu
inklusiver Arbeit geprüft und das Wählen
geübt. Wir waren bei Demos und im EU-Parlament in Brüssel.“
Sina Groth und Arthur Hackenthal, Stana
Schenck unterstützt.
Kontakt: politisch_leicht(at)inclution.org
Eine inklusive, hybride Schreibwerkstatt entsteht in Kooperation mit der VHS Köln. Teilnehmende entwickeln gemeinsam ihre Schreibfähigkeiten durch Aufwärmübungen, gegenseitige Unterstützung und kreative Impulse. Mit wechselnden Themen, Schreibtechniken und Gastreferent:innen entsteht ein dynamischer, inklusiver Raum für literarische Entdeckungen.
„Gemeinsam wollen wir die Freude am Schreiben entdecken und unserer Fantasie freien Lauf lassen! In uns stecken so viele Geschichten.„
Cordula Caso und Anja Reetz


Die Stiftung Leben pur entwickelt ein Beratungsangebot speziell für Menschen mit komplexer Behinderung zum Thema Erwachsenenbildung. Gleichzeitig werden Veranstalter:innen zur Zugänglichkeit ihrer Angebote beraten.
„Wir sammeln und vergleichen individuelle
Teilhabebedingungen von Menschen mit
komplexer Behinderung für die Erwachsenenbildung. Was brauchen und was wollen sie? Das ist der erste Schritt.“
Lea Höfer und Christian Buse
Kontakt: hoefer(at)stiftung-leben-pur.de
Wir danken der Aktion Mensch herzlich für die Unterstützung!

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